Die Rückreise beginnt – auch ein faszinierender Urlaub hat ein Ende…

Mal wieder klingelt der Wecker früh – aber da Eddi und Steffen heute noch eine Tagestour mit Start um sieben haben quäl ich mich zum letzten gemeinsamen Frühstück im Hotel. Es fällt entsprechend kurz aus, dann noch eine letzte Verabschiedung, bevor die zwei zum Hafen aufbrechen. Ich packen die letzten Sachen in meine zahlreichen Gepäckstücke und

bringe die ausgelesenen Bücher als Geschenk für die Hausbibliothek zur Rezeption. Dann Gepäck raus stellen, Schlüssel abgeben, ein letztes Sit-In am Pool.
Punkt 7.30 Uhr steht das Taxi vor der Tür, Koffer sind schnell verladen und es geht im gemütlichen Tempo ein letztes mal über die Insel zum Kanal.
Dort kurze Überfahrt auf die Nachbarinsel Baltra, auf der sich der Flughafen befindet. Am Anleger noch durch Zufall unseren Tauchguide Carlos getroffen, auch hier noch einmal ein herzliches Good Bye. Dann beginnt die zwei minütige Überfahrt.
Auf Baltra angekommen anstellen, zwar stehen Busse bereit, aber ohne Fahrer. Als dann der erste Fahrer kommt, winkt mich mein Taxifahrer hektisch zu Tür – kurz danach verstehe ich warum. Es darf nur eine bestimmte Anzahl an Fahrgästen mitfahren, handgezählt vom Busfahrer. Also, Ellbogen raus und rein in den Bus!
Alles geht gut, Gepäck und Transferfahrer auch dabei. Kurze Fahrt zum Terminal und wieder einmal anstellen – noch kein Personal am Check-In bei Aerogal. Nach einiger Wartezeit geht es dann doch los, und ich komme recht zügig an die Reihe. Auf Grund des Gewicht meines Gepäcks, 46 statt 30 KG, fallen knapp 23$ Gebühren an. Aber die waren bereits eingeplant. Dann jedoch der Schock – Flug um 13.35 Uhr statt wie angekündigt um 10.45 Uhr. Klärte sich schnell mit Blick auf den Monitor der Abflüge – der andere Flug war gehandelt worden. Ärgerlich, aber auf Grund der luftigen Heimreiseplanung unkritisch.
Nun ja, wirklich ergiebig ist der kleine Flughafen auf Baltra nicht. Man merkt ihm an, dass er in erster Linie nur dafür da ist, Fluggäste abzufertigen. Shops gibt es vereinzelt, auch kleine Imbisse/Bars. Aber beim Internet wurde es dann dünn – so musste Plan B her, um den Pick-Up in Quito umzubuchen. Auch das gelang irgendwie und mit brüderlicher Unterstützung, zeigte sich dann zumindest am Abend.
So verbrachte ich die Wartezeit mit Lesen, Hörspiel hören und Leute kucken. Hauptsache im Schatten 😀 Gegen 12.30 Uhr dann durch den Security-Check und im Wartebereich bequem gemacht. Boarding und Flug dann pünktlich, Kapitän versprach uns ein paar Wetterherausforderungen, die sich letztlich aber nur in leichtem Ruckeln und dem An/Aus der Anschnallzeichen manifestierten. Pünktliche Landung in Guayaquil, dort Betankung und ein paar weitere Gäste aufgenommen, wenngleich von dem vorherigen Flug einige umgestiegen waren. Insgesamt waren beide Abschnitte mit knapp 50-60 Gästen recht spärlich besetzt und der eingesetzte A320 bot jedem genug Platz.
Pünktlich dann gen Quito, diesmal keine Wetterwarnungen aus dem Cockpit, und dann Landung gg 17.30 Uhr. Gepäck kam dann Priority Badges sehr schnell und direkt vor der Tür dann der erhoffte Pick-Up zum Hotel. Gut, nicht ganz 5 Minuten wie versprochen trotz freier Straßen, aber 8 sind auch ok 🙂 Der Inhaber empfängt mich, und bietet mir beim Check-In einen Special Deal an: Zimmer für umsonst, wenn ich den “Budget-Room” nehme. Nicht lange überlegt und zugesagt, Zimmer vorher anschauen wird überbewertet. Für die paar Stunden dorther egal, Hauptsache Bett und Dusche. Und beides war gegeben.
Also gab es sogar meine Anzahlung zurück – wer kann das schon von sich behaupten: Geld bekommen fürs Übernachten 😀
Zimmer dann erwartungsgemäß sehr spartanisch aber absolut ausreichend. Kleinigkeit zu essen und ein Absackerbier, bitzele Surfen im www und dann Heia. Morgen früh klingelt der Wecker um 4.10 Uhr 🙁