Tag der Kälte – zur Freude unserer Trockentaucher. Nach einem kurzen Briefing des Tauchplatzes der Moment, der nachdenklich stimmte: Der Guide steigt auch auf trocken um. Na, mal schauen…
Die Rolle rückwärts vom Dingi im Halbschlaf, danach war ich schlagartig wach. Hatten wir gestern noch 25 Grad im Wasser, waren es heute grade mal noch 18, später weiter unten dann gar nur 16; muss ehrlich sagen, frisch wars 😉
Am Grund begann dann die Suche nach den Highlights dieses Platzes, wie Frogfish, Red Lipp Bat Fish und im Flachbereich nach Robben und den galapagostypischen Echsen. Letztere Liesen sich diesmal noch nicht blicken, aber waren auch eher Primärziel des zweiten Tauchganges. Neben der Kälte wär vor allem die deutlich schlechtere Sicht ein kleines Hindernis.
Nach Ende des TG zurück an Bord zum Füllen, dann direkt wieder rein uns Wasser. Diesmal hieß es abgrasen des Flachbereiches. Und da waren sie dann, die Echsen. Auch eine Robbe schoss im Spurt an uns vorbei. Wahnsinn!!! Doch dann winkte der Guide uns nach knapp 40 Minuten nach oben, also Safety Stop und ab ins Dingi.
Hier dann warten auf zwei Mittaucher, die zu recht die zugestandenen 60 Minuten voll nutzten. Aufgepickt, zurück zum Boot und dann begann das Wettrennen zum dritten und letzten Platz für den Tag. Mola Mola (Mondfisch) war angesagt.
Schon bei der Überfahrt sah ich einige dieser skurrilen aber absolut faszinierenden Tiere – beim Tauchgang dann glücklicherweise auch. Dazu kamen Robben und eine sehr hübsch bewachsene Wand. Leider gönnte uns der Guide am Buchtausgang keine Zeit zum verweilen, sondern forderte zum umdrehen auf. Den Bewuchs der Feldnadel dort hätten wir gerne näher in Augenschein genommen. Also, kehrt marsch und zurück Richtung boot, immer an der Wand lang. Erneut passierten und Mondfische und zum Ende hin dann ein Dornhai und unzählige Schildkröten.
Zurück an Bord dann kurzer Transfer und dann der letzte körperliche Aktivität fordernde Tagespunkt: “Landvisit”. Es ging auf die Insel Isabella, dort an die Nordspitze Punta Albermale. Die auch als Seepferdchen bekannte größte Insel der Inselgruppe setzt sitzt sich aus sechs Vulkanen zusammen.
Nach der Anladung hatten wir eine gute stunde Zeit, uns die Lavalandschaften anzusehen. Dabei stießen wir auf verschiedene Tier wie die Galapagos-Echsen, Seelöwen, flugunfähige Kormorane aber auch einige Knochen und Gerippe von Schildkröten. Mit dem Sonnenuntergang ging es dann zurück zum Schiff, wo das Abendessen wartete. Nach dem mal wieder grandiosen und feudalem Mahl informierte uns Carlos über den Verlauf des kommenden Tages, den Tag unserer Ausschiffung.
Danach ab aufs Sonnendeck und den wolkenlosen Nachthimmel genoßen. Gigantisch, wie viele Sterne es zu sehen gibt, wenn erst einmal kein störendes Streulicht um einen herum ist. Mit diesen Eindrücken dann aufs Rodeobett, wobei es diese Nacht sehr gemäßigt war.