Galapagos wir kommen…

Früh morgens in Südamerika. Wieder erwarten fällt das Aufstehen recht leicht – wir ticken alle noch “deutsch” und da ist 04.30 Uhr Quito Ortszeit eben gefühlt 10.30 Uhr 🙂
Die zierlichen Köfferchen im Kleinbus verräumt und los geht’s zum Quito Airport. Wie einige Stunden zuvor erwartete uns ein Transfer von ca 45 Minuten – für den Rest der Truppe eine neue Erfahrung, hatten sie doch am Donnerstag zur Rush Hour gut 2,5 Stunden benötigt…

Am Flughafen angekommen dann die obligatorischen Kontrolle des Gepäcks auf Nahrungsmittel, Samen und andere Dinge, die das Ökosystem auf den Inseln gefährden könnte. Danach direkt zum Check-In, das Gepäck abgegeben (wenn interessieren nochmal Gewichtslimits???) und dann auf nen Kaffee in Gate-nähe eingekehrt. Wir waren deutlich zu früh da, gute anderthalb Stunden noch bis Boarding. Doch auch dieses Zeit ging vorbei. Ab in den Flieger, kurz danach ging es auch los. Über Guayaquil (35 Minuten) direkt auf die Insel Sankt Cristobal. Während des Anfluges des Flughafens wurden dann alle Handgepäck-Fächer eingesprüht zur Desinfektion – bis heute unklar, wie das Spray die Tasche zu meinen Füßen erreichen sollte 😀 Bei der Landung bereits den Hafen passiert und einen ersten Blick auf “unser” Schiff werfen können.
Doch erst einmal galt es, das Einreise-Prozedere hinter uns zu bringen. Passkontrolle (mal wieder) – ich hatte Glück und wurde in die kurze Reihe der Einheimischen gebeten. Anschließend Kontrolle der kleinen Gebühr von 10$, dann noch die Nationalparkgebühren von 100$ bezahlt. Weiter zur Inhaltskontrolle des Handgepäcks und danach Suche der eigenen Koffer aus der Menge aller Gepäckstücke, die in einem Nebenbereich aufgestellt worden waren.

Als die Gruppe dann durch alle Kontrollen und jeder mit seinem Gepäck versehen war ging es durch die letzte Flughafenkontrolle – Nachweis, dass man wirklich sein Gepäck hat mit Hilfe des Check-in Schnipsels. Vor der. Tür dann durch unsere beiden Dive Guides (Carlos und Ramiro) in Empfang genommen worden. Schnell war die Gruppe zusammen, das Gepäck wurde uns abgenommen und es ging mit dem Kleinbus zum Hafen. Wenige Minuten später Ankunft im selbigen und erste Schnappschüsse von den Seelöwen. Schön hier!
Nach kurzer Zeit ging es dann mit dem Schlauchboot quer durch den Hafen zu unserem heim für die kommenden Tage – die Wolf Buddy. Wirkte sie erst recht klein, so revidierte sie diesenEindruck aus der Nähe. Allerdings ist die Gute nach rund zwei Jahren schon ganz gut mitgenommen…
An Bord dann Begrüßung und Schiffseinweisung inklusive Verteilung der Kabinen. Wie versprochen vom Reisebüro hätten wir das komplette Oberdeck für unsere Gruppe. Zimmer bezogen und kurz darauf hieß es schon das erste Mal “Briefing”. Der Eingewöhnungstauchgang stand an – “endlich” wieder Aluflasche tauchen 😉
In erster Linie sollten wir unsere Bleimenge prüfen und ankommen, der Platz bot mit knapp 5m Tiefe und einer überschaubaren Unterwasserwelt auch nicht viel mehr. Lediglich die kurzen Besuche der Seelöwen sorgten für Unterhaltung und Erheiterung – und führten mir gleichzeitig vor Augen, dass das Wasser definitiv nicht unser Element ist. Wie die Tiere mit einer unglaublichen Leichtigkeit und Eleganz so durch uns durch schossen…
Nach dem TG dann noch einmal zurück in den Hafen, kurzer Landgang. Rund eine Million Fotos von Seelöwen wurden geschossen, letzte Besorgungen erledigt (Pillen gegen Seekrankheit – als Prophylaxe, unsere Gruppe ist soweit seefest).
Zurück an Bord gab es Dinner – den Koch hatten wir schnell ins Herz geschlossen und das blieb über die Woche auch so. Dazu später mehr.
Nach dem Essen, gg 21 Uhr, hier es dann “Leinen los” und Kurs gen Nord-Westen. Cape Marschall das Ziel, Fahrtzeit rund 12-13 Stunden. Da alle recht mitgenommen waren von den Reisestrapazen frühes Ende des Abends und ab in die Kojen. Gurte zum Anschnallen wären sehr hilfreich gewesen. So schaukelte das Schiff uns durch die Nacht und aber in den Schlaf…