Landausflug – also known as “Bootstrip mit kurzem Landgang”

Frisch erholt und ausgeschlafen, zumindest fast, Treffen mit Diego am Hafen. Deutsche Pünktlichkeit hatte er gefordert, Wünsch erfüllt. Nur die Bootscrew tickte ecuadorianisch 😉
Mit kleiner Verzögerung wurde dann unsere Gruppe sowie weitere vier Mitfahrer zur Yacht geshuttelt. Das kleine Dingi musste ganz gut arbeiten, aber noch war Platz zum Wasser 😀
An Bord dann kurzes Bootsbriefing für die neuen Mitfahrer, wie bezogen in der Zeit unsere Plätze an Deck bzw. Hinterm Kapitän. Danach Tagesbriefing für alle und los ging es. Heute stand viel Boot fahren auf der Liste, 2,5h bis Santa Fe, dort Landgang und Schnorcheloption, dann ca 2,75h Boot bis zum Channel, Nordspitze Santa Cruz. Also unterm Strich mehr Boot als Land…
Diego begeisterte sich erneut für seine Lieblinge sie Blaufußtölpel, und wurde auch nicht müde, die Details zu den verschiedenen Iguanas erneut zum Besten zu geben. Vieles kannten wir schon vom Vortag, so konnten wir uns auf eigene Betrachtungen und das Fotografieren konzentrieren, was die Gruppe etwas entzerrte. Beim Landgang auf Santa Fe gab es noch die ein oder andere Unstimmigkeit zwischen uns Besuchern und den Seelöwen – diese wurden aber letztlich alle gut geklärt. Große Kakteen, Landiguanas, Seelöwen, Blaufußtölpel, Pelikane waren als Standard vertreten, dazu kamen die Bussarde, die so gar nicht scheu waren.
Zurück an Bord dann ein paar Mutige sich ins Wasser zum Schnorcheln verabschiedet, wir anderen sicherten uns schon einmal die Plätze fürs Mittagessen.
Nach dem Essen dann gen Norden zum Ziel der heutigen Tour. Im Hafen dann das übliche Ausschiffen, wie immer nur mit Schwimmweste erlaubt – die Gefahr des Ertrinken scheint ansonsten nicht gegeben zu sein…
Auf dem Rückweg lassen wir uns zu sechst auf halben Weg absetzen, wollen wir uns noch den Lavatunnel anschauen. Nach kurzem Fußmarsch gefunden, Erklärung und Sicherheitsbelehrung dann noch die Ausgabe der Taschenlampe für Notfälle. “We have electricity here, only for emergencies” war die Aussage der Verntwortlichen. Nun ja, wir hatten einige Notfälle auf dem Weg durch den gut einen Kilometer langen Tunnel 😀

Wieder m Tageslicht ging es zurück ins kleine Dörfchen Bellavista und dort Suche nach der Bushaltestelle. Kurz darauf gefunden und wir hatten Glück, Sekunden später kam der Inselbus. Nein, kein Bus im klassischen Sinne… Man stelle sich einen kleinen Laster vor, der statt Ladefläche einen Holzaufbau hat. Rahmen, Dach, paar Sitzreihen – so passten in der Spitze 25 Fahrgäste auf die ca 6-7 Quadratmeter große Fläche. Was für ein Erlebnis! Und der Spaß für gerade mal 25 US-Cent pro Person! Wir waren begeistert.

In Puerto Ayora dann kurzer Fußweg zum Hotel, den zwei Heimfahrern von den Erlebnissen im Tunnel und Bus berichtet, danach Abendprogramm wie üblich. Anschließend ins Bett – langsam macht sich die Tatsache breit, dass es bald vorbei ist.