Noch einmal den kleinen Spaziergang zum Frühstücks-Restaurant, den Ausblick genießen. Dann war es so weit, Abschied nehmen war angesagt. Die Location hatte uns sehr zugesagt, nicht nur aber doch vor allem wegen der Lage. Hier könnte man uns durchaus bald wieder sehen…
Auto gepackt, kleine Tasche für die kommende Nacht separat gelegt, um am Abend nicht wieder den ganzen Koffer mitnehmen zu müssen. Motor unserer hochgezüchteten Rennmaschine gestartet (ein Dacia Sandero in der Linie “Essential” – back to the roots sage ich mal) und los ging es.
Zwei naheliegende Sehenswürdigkeiten hatte ich zuvors in Navi geklöppelt und wir kamen gut und schnell vorwärts. Wenig später standen wir dann schon vor dem Muckross House. Ein sehr schönes Herrschaftshaus mit großen umliegenden Garten. Da wir keinerlei Lust auf intensive Innenbesichigung hatten, sparten wir uns den Eintritt (9€) und schlenderten nur einmal um das Anliegen herum. Traumhaft – hier würde ich auch wohnen wollen!
Bevor dann langsam mehr und mehr Busse ihre Insassen ausspucken konnten und das Gelände völlig mit Touristen aus den unterschiedlichsten Ländern geflutet wurde, fuhren wir schnell weiter. Die Fotos waren schließlich gemacht.
Etwas weiter der Straße entland nach Süden kamen wir dann zum Wanderparkplatz, von dem aus wir den Torc Wasserfall ansteuerten. Trotz der noch recht frühen Stunde (~9 Uhr), die meisten Busse und Touristengruppen starten laut Info der Rezeption erst gegen 10, waren doch schon einige Leute unterwegs.
Über einen überraschend steilen Wanderweg ging es zu dem Fuße des Wasserfalls. Wir hatten uns bewusst für den als kurz (Rundweg: 40min) und einfach markierten gelben Pfad entschieden. Es gab noch einen blauen Pfad (Rundweg: 1h) mit gleichem Schwierigkeitsgrad und den roten Teufelsweg, wenn man die Beschreibung las (Rundweg: 2h). Siehe auch hier die Wanderwege im Detail, wir hatten aber wie gesagt oberhalb des Wasserfalls einen etwas abgeschiedeneren Parkplatz gewählt.
Dort angekommen hies es dann den bestmöglichen Moment abzupassen, um ein Foto ohne Menschen machen zu können. Dann noch etwas durchschnaufen und wieder den Berg hoch, zurück zum Auto. Oben noch einmal nach rechts abgebogen und den Start des Wasserfalls begutachtet. Definitiv eine Ecke, der ich nochmal mehr Zeit widmen möchte und werde.
Zurück am Auto dann Route nach Limerick eingegeben, heute wollten wir wirklich mal kürzer treten. Daher auch keine weiteren Pläne gemacht, noch einmal links und/oder rechts der Straße etwas zu besichtigen.
Die Fahrt verlief unkompliziert und wir kamen um ca. 14 Uhr Ortszeit am Limerick City Hotel an. Check-In wieder reibunglos, Zimmer bezogen und erstmal auf das Bett abgelegt. Ach ja, da war ja was. WM. Südkorea-Deutschland.
Also, TV an und die nächsten Stunden damit verbracht, das Team anzufeuern, sich über verpasste Chancen zu ärgern und bei jedem Angriff des Gegners zu bibbern. Aber bekanntlich ging es ja gut aus und so freuten wir uns über die zwei Tore – endlich hatte das Elend mit “Der Mannschaft” ein Ende!!!
Frisch gemacht und ab ins Städtchen. Wir hatten zwei Tage zuvor in der Mittagspause ein nettes Restaurant/Bar/Cafe entdeckt und wollten da zu Abend essen, The Underdog. Leider hatten wir just den Kino-Tag erwischt, an dem die Küche kalt blieb. Schade, aber wir kommen ja nochmal wieder
Um die Ecke dann einen sehr leckeren Inder, das “Spice of India“, gefunden und die Chance zur Abkühlung ergriffen. Gut, dass wir trotz warmer Temperaturen einen Pullover mithatten. Die Klimaanlage stand irgendwo zwischen “Schweinhälfte für Rocky” und “damit umfallende Getränke nicht auslaufen”
Nach dem Abendmahl runter zum Fluß und an der Promenade entlang Richtung King John’s Castle. Tat nochmal gut, sich die Beine zu vertreten. Die Abendsonne auf eienr Bank genoßen und dann zurück ins Hotel. War schon wieder spät geworden, die lange Helligkeit verleitete uns immer wieder, länger aufzubleiben als gedacht.
Abendroutine, lesen, schlafen. Und langsam das Bewusstsein: Der Urlaub nähert sich leider schon dem Ende!