Am nächsten Morgen ausgeschlafen und trotzdem früh wach – es lebe die Zeitumstellung
Frühstück war ein klassisches Hotelfrühstück, erweitert um ein paar Komponenten des “Full Irish”. Am meisten störte der doch sehr präsente Chlorgeschmack im Tee, dass hatten wir aber nur an diesem Morgen.
Koffer wieder gepackt, Auto beladen und ab auf die Autobahn, Fahrtrichtung Westen.
Da wir genug Zeit hatten und nicht nur im Auto hocken wollten unterwegs die Augen nach lohnenden Zielen links und rechts der Straße offen gehalten.
Den ersten “Treffer” hatten wir dann mit Clonmacnoise, nach einer guten Stunde Fahrt. Mittenrein in eine Schulklasse erreichten wir die Location und entschieden uns das Ganze etwas antizyklisch anzugehen. So besichtigten wir erst einmal die Ausstellung im Gebäude, sahen uns danach den Film an und enterten erst zum Schluß das große Aussengelände. Leider hatte die amerikanische Klasse eine sehr ähnliche Idee und so sahen wir uns immer wieder mit dem ein oder anderen Grüppchen konfrontiert. Aber es verlief sich alles in allem sehr gut.
Diverse Fotos wurden gemacht, die Sonne, die wie am Vortag runterbrannte, genoßen. Zur Stärkung dann noch ein Eis und weiter ging es nach Athlone, dem fast geographischen Mittelpunkt Irlands und auch aus historischer Sicht kein ganz unbedeutendes Städtchen.
Schnell war ein Parkplatz gefunden und wir eroberten zu Fuß das Castle. Wieder zeitgleich mit einer Gruppe, doch diesmal gelang es uns noch besser, ihr aus dem Weg zu gehen. Eine insgesamt sehr schöne und interaktive Ausstellung (Touchscreens, Frage-/Antwort-Spiele, Kostüme zum Verkleiden, Multimedia-Präsentationen…), die einen tiefen Einblick in die bewegte Geschichte gab.
Anschließend ein kleines Mittagessen und dann noch an den Shops in näherer Umgebung vorbei geschlendert. Erste Mitbringsel wurden in der Bastion Gallery besorgt – DEM Lieblingsshop von Michael Jackson (der Musiker), als er Athlone 2006 besuchte. Wie uns die Inhaberin augenzwinkernd mitteilte: “Well, it was the only shop he visited here”.
Anschließend ging es dann das letzte Stück nach Galway. Dort das Eyre Square Hotel schnell gefunden, Zimmer bezogen, Auto nochmal umparken müssen. Das war es für heute. Dachte ich…
Doch bevor es soweit war, galt es noch die Bettwäsche auszutauschen, Federallergie sei Dank. Nach etwas hin und her war aber auch das geschafft. Mittlerweile war es schon etwas später geworden (halb neun Abends) und plötzlich mussten wir schauen, wo wir noch was zu essen bekommen. Doch dank des freundlichen Hotelpersonals war auch das schnell gelöst, ab in die Fußgängerzone. Den sehr erheiterten Menschenmassen bestmöglich ausgewichen und schließlich beim Italiener noch einen Platz bekommen. Die anderen Pubs quollen bereits über und viele hatten das Speiseangebot schon eingestellt.
Danach noch ein kleiner Schlenker durch die Stadt, ins Bett. Schlafen. Ist ja Urlaub!